Das schwarze Gold – der Kaffee – Liebe von Jung und Alt. Du liebst Kaffee genauso sehr wie wir? Dann haben wir für dich eine Auswahl an modernen Kaffeehäusern zusammengestellt, die nicht nur den Kaffee, sondern auch den Puls der Zeit treffen.
Das schwarze Gold – der Kaffee – Liebe von Jung und Alt. Du liebst Kaffee genauso sehr wie wir? Dann haben wir für dich eine Auswahl an modernen Kaffeehäusern zusammengestellt, die nicht nur den Kaffee, sondern auch den Puls der Zeit treffen.
Wien und Kaffee ist untrennbar miteinander verbunden. Nun, da du vom Waldviertel in der Stadt der vielen Möglichkeiten gelandet bist, ist es vielleicht an der Zeit etwas in die Kaffeehauskultur einzutauchen – und das ganz Abseits der Großkonzerne wie Starbucks und Co. Einige Lerncafés haben wir dir bereits auf unserer Plattform vorgestellt. Dass Kaffeehäuser keinen „verstaubten“ Charakter haben müssen, erfährst du in unserem Artikel über unsere Top 3 der modernen Kaffeehäuser in Wien.
Natürlich gibt es sie auch im Waldviertel, doch seit 2011 zählt die sogenannte „Wiener Kaffeehauskultur“ zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Sogar Stefan Zweig schrieb in „Die Welt von Gestern“, dass das Wiener Kaffeehaus eine Institution der besonderen Art darstelle und mit keiner ähnlichen der Welt zu vergleichen ist und auch in der „Tante Jolesch“ ist über die Wiener Kaffeehäuser ein eigenes Kapitel zu finden.
Kaffee – Was sonst?
Die ersten Kaffeehäuser in Europa wurden ausgehend vom damaligen Konstantinopel in Venedig (1645), London (1652), Marseille und Hamburg (1671), sowie Paris (1672) eröffnet.
In Österreich war der Schuldige (oder Heilige?) der den Kaffee zu uns brachte der Armenier Owanes Astouatzatur, der ebenfalls unter dem Namen Johannes Diodato bekannt war. 1685 bekam er als erster das kaiserliche Privileg, Kaffee auszuschenken. Er musste somit 20 Jahre keinerlei Steuern bezahlen! Wie schön wäre das wohl heute? 😉
Im Vergleich zu den einfachen Wirtshäusern boten die damaligen bürgerlichen Kaffees mehr Komfort und Service, wie zB. regelmäßige Zeitungen und öffentliches Billard. Es ging mehr darum, die Möglichkeit zu haben eine angenehme Zeit zu verbringen, egal ob allein, oder in Gesellschaft. 1750 erhielt der Cafetier Gianni Tarroni am Graben die Erlaubnis im Sommer Tische und Sessel vor dem Kaffee aufzustellen. Und du wirst es vielleicht schon erkannt haben: Von „Giannis Garten“ stammt auch der heutige Ausdruck Schanigarten!
Ab 1788 gab es im Café Bellevue beim Kärtnertor die ersten Live-Musiker (Konzertcafé) und Literatencafés und während der Biedermeierzeit blühten die luxuriösen Kaffeehäuser mit ihren vielen Spiegeln, Lustern, Plüsch und Silbergeschirr so richtig auf (zB. Neuners Silbernes Kaffee in der Spiegelgasse).
Viele verschiedene Arten von Kaffee wurden serviert, natürlich immer mit einem Glas Wasser – eine gewisse Etikette findest du im „Wiener Kaffee & Tee ABC“ zum nachlesen.
Café – Kaffee
Da Kultur im Prinzip alles ist, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt ist Kultur natürlich ständig in Bewegung. So wurde von einigen auch die Kaffeehauskultur neu überdacht und ist nun in Form von „Modernen Kaffeehäusern“ in Wien zu finden.
Fun Fact: Kaffee ist heute das zweitwichtigste Handelsgut nach Erdöl!
Abseits der traditionellen Wiener Kaffeehauskultur stellen sich die neuen, modernen Cafés ganz anders auf. Hier werden die verschiedensten Arten der Kaffeezubereitung zelebriert und in einem modernen Ambiente fürs Auge dreht sich alles um Herkunft und passende Röstung der Kaffeebohne, sowie die perfekte Kaffeezubereitung. Der Weg vom Strauch in die Tasse. Kaffee mit Geschichte. Kaffee als Erlebnis. Nicht umsonst wird dieser Trend oft auch als „Third-Wave-Kaffeekultur“ bezeichnet.
Top 3 Cafés
Dieses moderne Kaffeehaus wurde 2007 ins Leben gerufen. Der Name setzt sich aus dem italienischen Wort für Kaffee und dem französischen Wort „Couture“ zusammen, das für das Individuelle, Handgemachte und Maßgeschneiderte steht.
Dem Caffé Couture geht es vor allem um Qualität. Die Spezialitäten-Kaffees werden saisonal und direkt bei den Kaffeebauern gekauft. Somit bekommst du auch Auskunft über die geografische Herkunft, Pflanzung und Verbreitung deines Kaffees bis hin zur Geschichte der unterschiedlichen Farmen. Und je nach Zubereitungsmethode wird dein Kaffee natürlich speziell geröstet!
Das Caffé Couture ist unseren Top 3 zu finden, da du hier darüber hinaus von Georg Branny, Partnerinhaber und Staatsmeister zahlreicher Barista-Titel, spezielle „Espresso-Cocktails“ bekommst! Es ist nie zu früh für einen Cocktail – daher hat ihn der Spirituosen-Hersteller Bacardi dafür sogar zum weltweiten Botschafter gekürt.
Öffnungszeiten
Mo – Fr: 08:30 – 17:00
ACHTUNG: JULI & AUGUST & September 8:30 – 15:00
CaffèCouture District 1
Freyung 2, Palais Ferstel Passage, 1010 Vienna, Austria
Öffnungszeiten
Mo – Fr: 08:00 – 17:00
Sa: 10:00 – 17:00
Der Hauptstandort befindet sich in der Garnisongasse 18 im 9. Bezirk. Ein Teil ist das CafféCouture – wo du dir von Montag bis Freitag deinen Lieblingskaffee abholen kannst und darüber hinaus verschiedenste Spezialkaffees in unterschiedlichen Zubereitungsmethoden, die verkostet werden können.
Der andere Teil ist ein Showroom, wo neben Präsentationen, Workshops und Trainings auch handverlesenes technisches Equipment erprobt und gekauft werden kann. Alles was es neues gibt kannst du jederzeit auf deren Facebook-Seite nachlesen.
Ein Tässchen Kaffee gefällig?
„Wo Kaffee ist, da sind Menschen.“
So lautet der Slogan des 2012 gegründeten (3rd Wave) Kaffeehauses, das als erstes in Wien mit dem Bio-Siegel ausgezeichnet wurde. Die Auswahl des verwendeten Kaffees ist auch hier besonders: Zwei mal pro Jahr reisen die Betreiber in jene Länder, aus denen ihr Kaffee stammt, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.
Ihnen geht es allerdings um mehr als nur Nachhaltigkeit. Hinter jedem Kaffee verbirgt sich eine Geschichte, die erzählt werden soll. Genau darum findest du bei den CoffeePirates eine große Auswahl an verschiedenen Kaffees, bei denen jeder davon bis ins Detail beschrieben wird. Zudem bezahlt der Betrieb 3 – 5 mal höhere Preise an die Bauern, als diese auf dem Fairtrade-Markt bekommen würden. Ich denke du siehst, warum die Piraten in unseren Top 3 zu finden sind.
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 08:00 – 18:00
Sa, So & Feiertage: 09:00 – 15:00
Auch bei den CoffeePirates ist der Hauptstandort im 9. Bezirk – in der Spitalgasse 17 in der Nähe des Alten AKH’s. Super einfach erreichbar kannst du hier deinen speziellen Kaffee genießen und obendrein im hauseigenen Shop einkaufen.
Darüber hinaus findest du auf der Homepage auch einen Blog, wo du sämtliche Reisen und Themen mitverfolgen kannst. Außerdem finden immer wieder interessante Veranstaltungen statt – näheres dazu findest du auf der Facebook-Seite der CoffeePirates.
Eine andere Brühmethode? Warum nicht!
Ein Betrieb mit langer Geschichte. Alles begann 1912 in Graz und schaffte für uns 2017 eine weiteres exzellentes und modernes Kaffeehaus in Wien.
Auch J. Hornig erwirbt seinen Kaffee über „Direct Trade“ – das heißt, dass du auch hier sicher sein kannst, dass dein Kaffee fair und nachhaltig ist. Die Kaffeebar in der Siebensterngasse 29 im 7. Bezirk bietet dir neben qualitativ hochwertigem (Spezial-)Kaffee auch wahlweise alternative Brühmethoden als (Geschmacks-)Erlebnis. Die moderne Einrichtung und die große Auswahl an den unterschiedlichsten Kaffeesorten zeichnen diese Kaffeebar aus.
Auf der Homepage findest du ebenfalls einen Online-Shop und einen Blog, um näheres über die Arbeit von J. Hornig zu erfahren. Und für jedes Kilogramm Spezialitätenkaffee, der online verkauft wird, geht ein Euro an ein Krankenhaus in Brasilien!
https://www.jhornig.com/stories/j-hornig-kaffeebar/
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 07:30 – 19:00
Sa, So & Feiertage: 09:00 – 19:00
Warum ist die Kaffeebar nun in unseren Top 3? Darum! Denn solltest du weiter gehen wollen und dein Interesse für Kaffee noch nicht gestillt sein, kannst du bei J. Hornig auch einen Barista-Kurs in der Barista-Academy (Graz) belegen. Hier lernst du Basics wie Theorie zum Thema Kaffee und Anbau, genauso wie du einen perfekten Espresso zubereitest, oder wie du ausgefallene Motive auf deinen Cappuccino zauberst! Auch auf der Facebook-Seite des Betriebes kannst du dich für Neuigkeiten umsehen.
Zum Schluss bleibt uns nichts anderes mehr zu Wünschen als Hop-Auf einen guten Kaffee! 🙂 Und falls dir diese drei noch nicht genug waren, lass dich von unserem Beitrag zu weiteren Hippen Kaffeehäusern in Wien inspirieren!
Der erste Gedanke, den man mit einem Museum in Verbindung bringt, ist meistens der Besuch einer bestimmten Ausstellung. Die wenigsten denken aber daran, gemütlich eine Zeit in einem sogenannten Museumscafé dahinter zu verbringen. Einige dieser versteckten Schätze lernst du in unserem Artikel kennen.