Wir haben alle Wiener Adventmärkte abgeklappert, um den besten Glühwein der Stadt zu finden. Sei dabei, wenn wir uns durchkosten!
Wir haben alle Wiener Adventmärkte abgeklappert, um den besten Glühwein der Stadt zu finden. Sei dabei, wenn wir uns durchkosten!
Glühwein gehört zur Adventzeit wie Schnee zum Schifahren – Dinge also, die untrennbar miteinander verbunden sind. Gibt es denn etwas Schöneres, als sich in der oft hektischen Vorweihnachtszeit bei einem Glühweinstand aufzuwärmen, das bunte Menschentreiben zu beobachten und aus den Lautsprechern zum hundertsten Mal „Let It Snow“ zu hören? Vermutlich nicht.
Deshalb scheuen wir keine Kosten und Mühen, um für euch das ultimative Glühweinranking aufzustellen. Tagelang ziehen wir durch ganz Wien und besuchen alle offiziellen Weihnachtsmärkte, die die Stadt zu bieten hat. Laut Marktamt besteht ein Weihnachtsmarkt aus mehr als zehn Ständen auf öffentlichem Gelände, wobei höchstens ein Drittel davon Gastronomie sein darf. Neunzehn solcher Märkte gibt es in Wien, zusätzlich zu diesen haben wir noch dem allseits beliebten Museumsquartier einen Besuch abgestattet.
Aber wo gibt es denn den besten Glühwein in ganz Wien? Seid mit dabei, wenn wir es herausfinden! Hier gibt’s unser finales Ranking.
Dieser Artikel ist durch Zusammenarbeit von Benji, Carina, Stephi und Thomas entstanden.
[toc heading_levels=“2″ label=“Adventmärkte“ class=“adventmarkt-toc“ ]„Grias di Schnucki, host heit wieda an Punsch fia mi?“ begrüßt der Mann vor mir die Glühweinverkäuferin. Hier wird gemeinsam gelacht, getratscht und getrunken, am Floridsdorfer Christkindlmarkt kennt man sich eindeutig. Touristen verirren sich nicht hierher. Recht klein und überschaubar ist der Markt am Franz-Jonas-Platz, nach einer kleinen Runde hat man schon alles gesehen, der Glühwein ist in der Zeit aber noch nicht leergetrunken. Die Verkäufer nehmen sich Zeit für ihre Kunden. Obwohl am Adventmarkt selbst nicht sehr viel los ist, wirkt es doch ein bisschen hektisch – viele Menschen drängen vorbei, die am Bahnhof Floridsdorf umsteigen möchten. Richtig besinnlich wird es also nicht, für eine kleine Pause zwischendurch eignet sich der Weihnachtsmarkt aber sehr gut.
Klein aber fein ist der Adventmarkt am Franz-Jonas-Platz
Es gibt – wie auf den meisten Wiener Adventmärkten – nur roten Glühwein. Der ist weder sehr stark gewürzt noch sehr süß. Nicht so gut ist der Nachgeschmack, hinterlässt einen etwas faden Geschmack im Mund. 3 von 5 Punkte.
Der Alkoholgehalt ist angenehm – sodass man nachher ein wohliges Kribbeln im Bauch spürt aber sich auch locker zwei Häferl gönnen kann, bevor man wieder in die Vorlesung muss. 5 von 5 Punkte.
Orangenpunsch, Waldbeerenpunsch, Glühwein, Turbopunsch und Bratapfelpunsch. Abgesehen vom Bratapfelpunsch gibt es leider keine Kreationen, die du nicht an den meisten anderen Glühweinständen auch findest. 2 von 5 Punkte.
Das Häferl ist sehr schlicht, in weinrot gehalten mit einem weißen Schriftzug, aber dennoch ganz ansprechend. Fladern würden wir es aber nicht. 3 von 5 Punkte.
Die Verkäuferin Gabi ist motiviert und zum Spaßen aufgelegt. Als einer der Gäste sie um einen Kugelschreiber bittet, hilft sie sofort. So geht Glühweinverkaufen. 5 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein am Franz-Jonas-Platz 18 von 25 Glühweinpunkten.
Etwas außerhalb des Zentrums liegt dieser Adventmarkt ganz romantisch zwischen alten Bäumen. Tagsüber kommen junge Familien zum Markt, das kleine Ringelspiel und verschiedene Veranstaltungen ziehen Kinder an. Beim Schlendern durch den Park trifft man auf Leute, die mit dem Hund spazieren gehen oder gemütlich joggen. Am Abend, wenn die Sonne untergeht, schillern die Baumkronen in verschiedenen Farben, dazwischen spinnen sich leuchtende Eiszapfen. Um diese Zeit tummeln sich hier gerne BOKU-Studenten, die sich nach einem langen Uni-Tag eine kleine Belohnung verdient haben. Der Adventmarkt im Türkenschanzpark liegt am Rande des Parkes, somit kann es manchmal ein bisschen laut werden, Verkehr und Baustellen sind schuld daran. Bei dem Ambiente lässt sich das aber ausblenden.
Der Türkenschanzpark lädt zum Verweilen und Genießen ein.
Hier gibt es auch weißen Glühwein, wie wir ihn von Zuhause kennen und lieben. Gut gewürzt, leicht gesüßt und schön vollmundig. 5 von 5 Punkte.
Ja da ist schon ein bisschen mehr drinnen. Wer zum Vorglühen kommt, wird hier sicher glücklich. 4 von 5 Punkte.
Mit Kreationen wie Glühmost, Mandarinenpunsch, Jamaika Punsch oder Tequila Punsch gibt’s hier schon ein paar ausgefallenere Sorten zum Durchkosten. 4 von 5 Punkte.
Das Motiv ist weihnachtlich-ansprechend, die Werbung stört aber ein bisschen. 4 von 5 Punkte.
Der Verkäufer preist gekonnt seine Getränke an und gibt gerne Auskunft. Ofenkartoffeln und Heißgetränke hat er schnell fertig, auch beim Häferleinsatz zurückholen müssen wir nicht warten, obwohl schon andere Leute anstehen. 4 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein im Türkenschanzpark 21 von 25 Glühweinpunkten.
Direkt in der Fußgängerzone vor der „Mall“ im dritten Wiener Gemeindebezirk findet man jedes Jahr in der Adventzeit kleine Hütten, in denen Glühwein, Punsch, aber auch andere Getränke nichtalkoholischer Art ausgeschenkt werden. Der Adventmarkt in der Landstraßer Hauptstraße ist relativ klein und gut überschaubar. Der Renner sind offensichtlich die wärmenden Getränke, die man an mehreren Standln bestellen kann. Variation sucht man hier jedoch vergebens. Jede Punschhütte bietet dieselben Warmgetränke an. Von Orangen-, über Himbeer-, bis hin zum Turbopunsch finden hier die Heißgetränkeliebhaber Nachschub. Natürlich steht auch der klassische Glühwein auf der Karte. Das Ziel der Standlinhaber ist dem Anschein nach, so viele Touristen, aber auch Weihnachsteinkäufern schöne Augen zu machen, und sie zu dem ein oder anderen Leckerbissen oder Warmgetränk zu verführen. Menschengedränge sucht man hier vergebens, das richtige Weihnachtsshoppen findet in der Mall statt.
Der Adventmarkt in der Landstraßer Hauptstraße lädt vor allem die Shoppingqueens ein, die eine Pause vom Weihnachtseinkaufsstress brauchen.
Auch hier durften wir einen roten Glühwein kosten. Geschmacklich befindet sich dieser Glühwein in der Mittelschiene. Er ist weder besonders gut, noch besonders schlecht. Der trockene Abgang zwingt uns einen Punkt abzuziehen. Wir kommen hier auf satte 3 von 5 möglichen Geschmackspunkten.
Alkoholtechnisch haben wir uns sehr wohl gefühlt. Weder zu stark, noch zu schwach – einfach genau richtig. Auf jeden Fall hatten wir nach dem ersten Glühwein stark Lust, noch einen zu trinken. 5 von 5 Punkten.
Diese ist eher lau als wow. Einige Punschvariationen, die zumindest bei drei Standln gleich waren, hauen uns nicht vom Hocker. Besonderheiten sucht man hier umsonst. Wir geben 2 von 5 möglichen Auswahlpunkten.
Innen „Naja“, außen „Wui“. Die Häferl in der Landstraße Hauptstraße sind zwar nicht der supertolle Hingucker, schön anzusehen sind sie trotzdem. Die Zwei Euro Häferleinsatz verkraftet das Studentenbudget, wenn man auf der Suche nach einem Weihnachtshäferl ist. 4 von 5 Schönheitspunkten für die Häferl.
Die Verkäufer sind nicht sonderlich motiviert. Sie wirken eher so, als ob ihnen der Ausschenkspaß aufgezwungen wurde und sie dafür viel zu wenig bezahlt bekommen. Absolute Begeisterung muss natürlich nicht sein, jedoch wäre ein resoluteres Auftreten wünschenswert. Wir geben 2 von 5 Punkten.
Wir geben dem Adventmarkt in der Landstraßer Hauptstraße 16 von 25 Punkten.
Gar nicht so unweit vom Stephansplatz und dem Graben befindet sich der Weihnachtsmarkt am Hof. Umgeben von den vielen historischen Gebäuden fühlt man sich als Besucher sofort in eine andere Zeit versetzt. Das kann natürlich auch an dem einen oder anderen Häferl Glühwein zu viel liegen 😉
Der Adventmarkt am Hof ist eher traditionell und weniger kitschig im Vergleich zu anderen Adventmärkten. Die Hütten sind nur mit Tannenzweigen und Lichterketten geschmückt, was dem Markt Gemütlichkeit verleiht. Es gibt viel Handwerkskunst, klassische österreichische Köstlichkeiten und genügend Unterhaltung. Neben urigen Tiroler-Hütten sind genauso Wein-Stände und Hütten mit Asiatischer Kunst vertreten. Der selbstgemachte Schmuck und die verschiedenen Angebote von Handwerkskunst sehen weniger nach Touristensouvenirs aus, sondern sind qualitativ hochwertig. Unter der Woche ist weniger los als auf anderen Adventmärkten, was vielleicht auch an der versteckten Lage des Marktes liegen kann.
Traditionell und kaum kitschig: Der Weihnachtsmarkt am Hof
Am Radio Wien Punschstand angekommen, entschieden wir uns für die klassische Variante und probierten den weißen und den roten Glühwein. Der weiße Glühwein ist weniger süß als der rote Glühwein. Geschmacklich sind sie beide trotzdem lecker. 5 von 5 Punkte.
Der maximale Alkoholgehalt der Glühweine ist an vielen Adventmärkten in Wien gesetzlich vorgeschrieben. Trotzdem scheint der eine oder andere Glühwein ein wenig stärker zu sein. Während man den roten Glühwein am Hof man ziemlich schnell spürt, ist der weiße Glühwein ein bisschen verträglicher. Zusammengefasst kann man aber sagen, dass der ungeübte Glühwein-Trinker schon nach 2 Häferl einen Damenspitz bekommen kann. 5 von 5 Punkte.
Neben einem wirklich großen Punschangebot, vom klassischen Orangenpunsch angefangen bis hin zum Amerikanischen Xmas Punsch, gibt es auch verschiedene Glühwein-Kreationen wie zum Beispiel Lavendel-Glühwein. Die Auswahl ist groß und nicht an jedem Adventmarkt zu finden. 5 von 5 Punkte.
Die Häferl sind innen mit dem Radio Wien Logo geprägt und außen braun mit weißen „Schnee“-Verzierungen. Leider ist das Häferl dünn, deshalb bekommt man als Gast das Gefühl, das weniger drin ist als in anderen Häferln. 3 von 5 Punkte.
Obwohl der Adventmarkt nicht stark besucht war, wirkte die Bedienung ein wenig gehetzt und unfreundlich. Blickkontakt mit den Gästen wurde sowieso vermieden. Vielleicht haben wir auch nur einen schlechten Tag erwischt. 2 von 5 Punkte.
Der Glühwein am Adventmarkt am Hof bekommt von uns 20 von 25 Glühweinpunkten.
Wenn der Tag langsam sein Ende findet und die Nacht beginnt, jemand in der Kärntnertstraße ‚Blowing in the Wind‘ singt und der Steffl auf einen Steirerjungen sieht, wü i ned wieder ham. Am Stephansplatz kann man in der Adventzeit nämlich in einer sehr gemütlichen Atmosphäre Punsch und Glühwein trinken und sehr schöne Handwerkskunst erstehen. Der Weihnachtsmarkt in der Wiener Innenstadt ist relativ klein und gut überschaubar. Er zieht sich kreisförmig um den Stephansdom und berauscht mit seinen schönen Ständen und der relativ gelungenen Einteilung der kleinen Holzhütten. Natürlich muss man in der City damit rechnen auf dem ein oder anderen Touristenfoto zu landen, jedoch kann man diesen Umstand bei den wirklich gut schmeckenden Heißgetränkevariationen schnell vergessen.
Direkt in der Wiener City kann man schön Glühwein trinken gehen. Der Steffl lädt auf Weihnachtsstimmung in der Adventzeit ein.
Geschmacklich liefert der klassische rote Glühwein am Stephansplatz eine solide Leistung ab. Gut gewürzt und angenehm im Abgang – hier gibt es keine Punkte abzuziehen. Die 3,50€ für das rote Heißgetränk sind vor allem bei kälteren Temperaturen voll vertretbar. 5 von 5 Geschmackspunkten von uns.
Bei eisigem Wind haben wir uns der Glühweinchallenge gestellt – da tut vor allem ein wohliges Gefühl im Bauch gut, das man nach zwei Häferln Glühwein am Stephansplatz durchaus fühlen kann. Wir geben 4 von 5 Punkten.
Bei der Auswahl von Glühweinen haben wir hier leider „nur“ den roten gefunden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Glühwein mit „Schuss“ (in Form von Bacardi) zu bestellen – natürlich nur um der Kälte zu entgehen. Bei der Punschauswahl sind die Standler am Stephansplatz vorne dabei: unter anderem gibt es Beerenpunsch, Orangenpunsch, aber auch einen Winterjack Apfelstrudel-Punsch oder einen Bacardi Fuego Orangenpunsch. Wir ziehen bei der Glühweinauswahl ab und geben 3 von 5 Auswahlpunkten.
Die Häferl am Stephansplatz überzeugen sehr. Im Form eines Stiefels und besonders schön anzusehen, könnte man leicht auf die Idee kommen, ein Häferl mit nach Hause zu nehmen. Der Häferleinsatz beträgt übrigens drei Euro, somit ist der finanzielle Aufwand hier nicht allzu groß. Wir tradieren die Häferl mit 5 von 5 Schönheitspunkten.
Wenn dir die Verkäuferin beim Bestellen eine Geschichte über ihre Schwester erzählt und dabei mit bester Laune herumpunscht, kann man nur zufrieden sein. 5 von 5 Sympathie- und Freundlichkeitspunkten.
Der Adventmarkt am Stephansplatz erreicht in unserem Ranking satte 22 von 25 Punkten.
Das außergewöhnlichste an diesem Adventmarkt ist wohl sein Name, den er der Nähe zum ehemaligen Sitz der kaiserlich und könglichen Monarchie verdankt. In der Nähe der Hofburg, in dem auch unser mittlerweile feststehender Bundespräsident seinen Arbeitsplatz gefunden hat, findet man diesen kleinen Weihnachtsmarkt. Der Michaelerplatz ist übrigens auch sehr gut über den Graben erreichbar. Die wenigen Ständchen, die sich am Michaelerplatz befinden, bieten Aufwärmmöglichkeiten in verschiedener Form an und laden zum Bewundern der Kulisse ein. Alle Hütten sind in reinlichem Weiß gehalten und schön dekoriert. Jetzt aber zu unserem Hauptaugenmerk: dem Glühwein.
Der k.u.k. Weihnachtsmarkt am Michaelerplatz überzeugt mit seiner Lage und dem Ambiente. Wer Wert auf Handwerkskunst legt, wird hier aber eher nicht fündig.
Geschmacklich waren wir auf diesem Adventmarkt zugegebenermaßen etwas überrascht. Wir probierten einen Schilcher-Glühwein, der nicht jedem und jeder mundet, und einen weißen Glühwein. Vom Geschmack waren wir hier leider ziemlich enttäuscht. Eher gelangweilt und nicht überzeugt bestaunten wir dafür die Kulisse des k.u.k. Adventmarkts. Wir vergeben 2 von 5 möglichen Geschmackspunkten.
Die Temperaturen waren sehr niedrig und uns war wirklich, wirklich kalt. Die Glühweine haben uns aber gut aufgewärmt – vor allem auch von innen. Deswegen haben wir beschlossen, hier 4 von 5 Alkoholgehaltspunkten zu vergeben.
Am k.u.k. Adventmarkt findet man mehrere Glühweinvarianten: den Schilcherglühwein, roten, aber auch weißen Glühwein und Bioglühwein. Auch Punschtechnisch gibt es hier einiges zu erleben: Aperol-Punsch, Eierlikörpunsch oder der noble Sissipunsch laden die Monarchiefans auf schöne Momente ein. Königliche 4 von 5 möglichen Auswahlpunkten.
Rot scheint die Farbe der diesjährigen Adventhäferl zu sein. Die Häferl am k.u.k. Adventmarkt sind schlicht und handlich. Den kleinen Finger abgespreizt, schmeckt der Glühwein gleich um einiges besser. Wir vergeben an dieser Stelle 3 von 5 möglichen Schönheitspunkten.
Distanziert aber freundlich geben sich die Verkäufer am adeligen Adventmarkt. Auf einen Plausch sind die Verkäufer und Verkäuferinnen offensichtlich nicht aus, was uns aber nicht weiter gestört hat. 3 von 5 Freundlichkeitspunkten.
Unser Endergebnis summiert sich wieder: wir vergeben insgesamt 16 von 25 Punkte.
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit wird der imperiale Park zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum am Maria-Theresien-Platz in ein Weihnachtsdorf verwandelt. Weihnachtsdorf wohl deshalb, weil die lieblich dekorierten Punschstände schön geordnet nebeneinander aufgestellt sind, und man sich als Besucher nicht wie auf einem weihnachtlichen Rummelplatz fühlt. Im Gegenteil, denn die imposante Kulisse am Maria-Theresien-Platz, mit der Hofburg und dem Museumsquartier in Sichtweite, wecken beim Glühweintrinken in manch einem Besucher ein fast schon kaiserliches Gefühl.
Imposante Kulisse beim Weihnachtsdorf am Maria-Theresen-Platz
Überall auf dem Adventmarkt sind Weihnachtsbäume mit Lichterketten verteilt. Im Weihnachtsdorf fokussiert man sich weniger auf Weihnachtskitsch, sondern mehr auf Tradition und Heimat. Das merkt man auch an den unterschiedlichen Ausstellern. Ölbilder, Schnitzereien, Schmuckstücke – alles liebevoll und hochwertig angefertigt. Wer auf der Suche nach kleinen Weihnachtsgeschenken ist, wird hier bestimmt fündig. Neben Handwerkskunst sind natürlich auch genug gastronomische Standbetreiber zu finden und das Wichtigste: Genug Glühwein gibt es auch!
Wir entscheiden uns für einen Punschstand neben dem Naturhistorischen Museum. Der Glühwein um 3,80 schmeckt zur Abwechslung mal weniger nach Zucker und mehr nach Glühwein. 5 von 5 Punkte.
Der Glühwein schmeckt kaum nach Alkohol und man kann guten Gewissens ein Häferl trinken ohne befürchten zu müssen, unter plötzlich auftretenden Sprech- und Gehschwierigkeiten zu leiden. 3 von 5 Punkte.
Die Punschstände sind groß und ähneln fast einer Outdoor-Bar. Neben Orangenpunsch, Beerenpunsch, Turbopunsch, roten und weißen Glühwein, werden auch andere alkoholische Getränke wie Bier, Spritzer und Sekt angeboten. 4 von 5 Punkte.
Die Häferl beim Weihnachtsdorf sind blau und kunstvoll mit Weihnachtsdörfern bemalt und somit sehr schön anzusehen. 5 von 5 Punkte.
Es ist eher ruhig im Weihnachtsdorf, weshalb wir schnell am Punschstand bedient werden. Die Verkäufer sind freundlich und höflich, aber nach Reden ist ihnen nicht zumute. 4 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein am Wiener Christkindlmarkt 21 von 25 Glühweinpunkten.
Der populärste unter den Adventmärkten: Der Christkindlmarkt am Wiener Rathausmarkt
Am Wiener Rathausplatz befindet sich der Adventmarkt schlechthin: Der Wiener Christkindlmarkt. Er wird nicht ohne Grund als der populärste Weihnachtsmarkt in Wien bezeichnet, denn so ziemlich jeder – egal ob aus Wien oder woanders her – war schon mindestens einmal auf dem Wiener Christkindlmarkt. Dementsprechend gut ist der Wiener Christkindlmarkt besucht. Kein Tourist wird sich dieses Spektakel entgehen lassen. Wer es also lieber ruhiger am Weihnachtsmarkt möchte, sollte den Christkindlmarkt am Rathausplatz eher vermeiden.
Bei der Dekoration und den Angeboten am Christkindlmarkt wird kein Weihnachtskitsch ausgelassen. Viele Lichterketten in allen möglichen Farben, ein meterhoher Bogen mit Kerzen am Eingang, ein großer Weihnachtsbaum vor dem Rathaus, ein kleiner Eislaufplatz im angrenzenden Park – hier fühlt sich jedes kleine und große Kind wie beim Christkind daheim. Wer bis jetzt noch nicht in Weihnachtsstimmung verfallen ist, wird es spätestens beim Anblick der Riesen-Weihnachtskugel und dem Riesen-Geschenkpackerl. Die Angebote reichen von Lebkuchen, Schneekugeln, Körben, weihnachtlicher Kleidung für Vierbeiner, leckerem Essen bis hin zu einer beachtlichen Auswahl an Punsch und Glühwein.
Während die einen verzaubert vom weihnachtlichen Ambiente am Christkindlmarkt die Lichter bewundern, begeben wir uns so schnell wie möglich zum Punschstand. Wir entscheiden uns schnell für den roten Glühwein. Wie erwartet ist der Glühwein sehr süß und schmeckt leider ein wenig nach Fertigprodukt. 3 von 5 Punkte.
Ob es nun am Zucker liegt, am Alkohol oder an der Kombination von beidem, so dauert es nicht lange, bis man den Glühwein spürt. 5 von 5 Punkte.
Das Punschangebot ist wieder sehr vielseitig, doch beim Glühwein hat man nur die Wahl zwischen weiß und rot. Wir haben es leider nur zu dem einen Punschstand geschafft, weshalb es leicht sein kann, dass man auf anderen Ständen mehr Glühwein-Auswahl hat. 3 von 5 Punkte.
An den Punschständen bekommt man entweder ein herzförmiges Häferl oder ein Häferl in Form eines Schuhs. Beides könnte kaum kitschiger sein, aber weil in der Weihnachtszeit Kitsch erlaubt ist und uns die Häferl nach dem dritten Glühwein so gut gefallen, gibt es 4 von 5 Punkten.
Trotz des Touristenansturms und dem Gedränge vor den Punschständen bleiben die Verkäufer sehr gelassen und scherzen fröhlich mit den Kunden. 5 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein am Wiener Christkindlmarkt 20 von 25 Glühweinpunkten.
Wer den zehnten Bezirk und seine belebte Favoritenstraße kennt, ist sicher auch schon einmal am Columbusplatz vorbeigekommen, wo es einen kleinen, aber liebevollen Adventmarkt gibt. Kreisförmig angeordnet stehen die Hütten um eine kleine Bühne und Doppelschaukeln für Kinder. Die Auswahl ist trotzdem recht groß, Handwerkskunst sucht man hier aber vergebens. Bunt durchgemischt ist nicht nur die Auswahl an den Ständen, sondern auch das Publikum – Menschen jeden Alters, jeder Religion und jeder Berufsgruppe kommen hier zusammen. Am Abend wird es schnell richtig ruhig, während die ersten Standler einpacken, gönnen sich die letzten Gäste des Tages noch einen Glühwein. Zu bekannten Weihnachtsliedern kann man sich hier gut eine kleine Auszeit gönnen und sich auf die besinnliche Vorweihnachtszeit einstimmen.
Nur dreizehn Hütten zählt der Weihnachtsmarkt am Columbusplatz.
Auch hier dürfen wir wieder zwischen rotem und weißem Glühwein wählen. Letzterer wärmt schön auf und schmeckt auch ganz gut, vom Hocker haut er uns aber nicht. 3 von 5 Punkte.
Der Alkoholgehalt ist angenehm – nicht zu stark und nicht zu schwach. 5 von 5 Punkte.
Wer die Tafel mit dem Punsch- und Glühweinangebot durchliest, braucht schon ein Weilchen: 20 verschiedene Sorten gibt es an dem Stand, den wir testen. Der Konkurrenzstand gegenüber hat dafür einige sehr interessante Sorten anzubieten, Hot Uhudler oder Schilli-Rose. Gefällt uns! 5 von 5 Punkte.
Das Häferl ist ganz schön anzuschauen, auch mit einem Motiv, das nostalgisch werden lässt. 4 von 5 Punkte.
Ein nettes Ehepaar betreut den Stand. Mit kleinen Späßen unterhalten sie die Kundschaft und arbeiten auch freundlich und schnell. 4 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein am Columbusplatz 21 von 25 Glühweinpunkten.
Klassisch, ruhig und abwechslungsreich ist der Weihnachtsmarkt vorm Schloss Schönbrunn. Hier tummeln sich zwar auch viele Touristen, der Markt ist aber nicht kitschig wie andere und kann mit viel Handwerkskunst aufwarten. Trüffelpesto aus Italien, Federkiele und Tintenfässchen oder handbestickte Polster sind nur einige Beispiele für das vielfältige Angebot der Standler. Ganz gemütlich kann man zu klassischer Musik seine Runden ziehen, manchmal gibt auch ein Bläserensemble klassische Weihnachtslieder zum Besten. Liebevoll geschmückt sind die vielen Hütten, aber auch die Weihnachtsbeleuchtung des Schlosses und des Parkes ist geschmackvoll und macht Stimmung.
Das Schloss Schönbrunn bietet einen geschichtsträchtigen Rahmen für den Weihnachtsmarkt.
Wir entscheiden uns zur Abwechslung für Schilcher-Glühwein. Der schmeckt feinsäuerlich, ist nicht stark gesüßt oder gewürzt, sodass man den Wein gut herausschmeckt. Je weiter man aber Richtung Boden des Häferls kommt, desto saurer wird er – nicht ganz gut gemischt also. 3 von 5 Punkte.
Der Glühwein ist hier ein bisschen stärker, wärmt somit aber auch sehr gut auf. 4 von 5 Punkte.
Sissi-Punsch, Hot After Eight oder Bauernpunsch sind nur einige der kreativen Kreationen. Bei so vielen Ständen kommt natürlich viel zusammen, aber die Auswahl ist dennoch sehr groß und eher außergewöhnlich. 5 von 5 Punkte.
Die Häferl sind wirklich sehr sehr schön. Heuer gibt es das Schloss oder ein kaiserliches Familienporträt als Motive, beide sind reduziert und einfärbig gehalten. Ein Stand am Markt verkauft nur diese Häferl, wir sind mit unserer Meinung also nicht allein. 5 von 5 Punkte.
Unser Verkäufer hat wohl schon den einen oder anderen Glühwein mitgetrunken. In den Ständen schenken vorwiegend junge Leute (Studenten?) aus, so persönlich wie auf kleineren Märkten ist es aber nicht. 3 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein im Schönbrunn 20 von 25 Glühweinpunkten.
Wie eine zweite Einkaufsstraße säumt der Adventmarkt die Favoritenstraße. Hier gibt es viel zu verkosten, obwohl es nur wenige Gastro-Stände gibt, bekommt man alles, was typisch ist für Weihnachtsmärkte – Ofenkartoffeln, Langos oder Schaumhäferl. Die übrigen Stände erinnern eher an Kirtage im Waldviertel. Kleidung und Spielzeug gibt es hier vorwiegend zu kaufen, richtig weihnachtliches nur eher wenig. Einen kleinen Minuspunkt gibt es dafür, dass viele Stände schon recht früh zusperren. Wir sind etwa um halb sieben vorbeigekommen, da war schon etwa ein Drittel der Hütten zu. Was auch ein bisschen fehlt, ist musikalische Umrahmung. Da der Markt recht langgezogen ist, ist das aber sicher gar nicht so einfach. Für eine kleine Stärkung während eines langen Einkaufsbummels sind die Gastro-Stände aber sehr beliebt.
In Favoriten wird der Adventmarkt zur zweiten Einkaufsstraße.
Der Glühwein ist laut Ausschilderung hausgemacht. Wir finden, er schmeckt fruchtig mit einer angenehmen Würze, ist schön „süffig“ und wärmt gut auf, wenn man schon lange draußen unterwegs ist. 4 von 5 Punkte.
Eine starke Kreation, was den Alkohol anbelangt. Wenn man nicht vorher gerade noch einen Langos gegessen hat, ist ein Schwips nicht weit. Aber wie gesagt – der Glühwein ist dennoch schön „süffig“. 4 von 5 Punkte.
Wir haben in der Fußgängerzone Favoriten nur einen Glühweinstand gefunden. Dort gibt es etwa Glühmost, Apfelpunsch, Eierlikörpunsch, Marillenpunsch und Aperolpunsch. Glühmost und Eierlikörpunsch gibt es vielleicht nicht überall aber insgesamt ist die Auswahl leider wenig zufriedenstellend. 2 von 5 Punkte.
Leicht irritiert sind wir von der Aufschrift – „Christkindlmarkt Wiener Rathaus“ steht da. Die recycelten Häferl sind auch nicht besonders schön, verfehlen das Ziel also weit. 1 von 5 Punkte.
Zwei ältere Damen schenken aus. Die beiden sind wirklich sehr lieb, aber teilweise ein bisschen überfordert mit dem Andrang. Für ein kleines Lächeln ist aber mindestens Zeit. 4 von 5 Punkte.
Wir geben dem Glühwein in der Fußgängerzone Favoriten 15 von 25 Glühweinpukten.
Mitten am Platz der Austria-Brunnen, umgeben von einem Palais nach dem anderen, ist der Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung einer der traditionellsten und besinnlichsten Adventmärkte Wiens. Was den Adventmarkt auf der Freyung so sympathisch macht, ist das gemütliche Ambiente und die Schlichtheit des Marktes. Bewusst wird hier auf Antikommerzialisierung gesetzt, sodass dieser Adventmarkt als eine Alternative zu Touristenhotspots wie der Christkindlmarkt am Rathaus gesehen werden kann.
Österreichisches Kunsthandwerk und viel Kulturprogramm am Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung
Die Aussteller sind ausschließlich österreichische Kunsthandwerker. Wollschals, Kerzen, Adventschmuck, hausgemachte Liköre – hier ist alles zu finden. Das tägliche Kulturprogramm am Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung macht einen Besuch abwechslungsreich und erlebnisreich. Da der Altwiener Christkindlmarkt nicht so überlaufen ist wie andere Adventmärkte, ein lustiges Kaspertheater und die längste Krippe Österreichs anbietet, ist der Adventmarkt ideal für Familien.
Wir entscheiden uns für Erni´s Schnaps- und Glühweinhüttn neben der Bühne am Adventmarkt. Der Glühwein stammt aus dem Weinviertel und schmeckt wirklich selbstgemacht und sehr lecker, aber leider ein bisschen zu süß. 4 von 5 Punkte.
Dass der Glühwein selbstgemacht ist, wirkt sich anscheinend auch auf die Stärke des Alkoholgehaltes aus. Schon beim ersten Schluck fühlt man sofort, wie die Wangen rot werden und man das kalte Wetter plötzlich weniger spürt. 5 von 5 Punkte.
Endlich ein Adventmarkt der viel Auswahl an Glühweinen hat! Glühamaretto, Uhudlerglüh oder Schilcherglüh – bei der Erni findet man alles, was das Glühweinherz begehrt. 5 von 5 Punkte.
Die Häferl sind rot und mit weißen Verzierungen geschmückt. Genauso wie beim Adventmarkt, setzt man auch bei den Häferln auf Schlichtheit. Uns gefallen sie aber trotzdem gut. 4 von 5 Punkte.
Die Erni ist nicht da, aber zwei junge Verkäuferinnen, die mit den Gästen über die Auswahl an Glühweinen plaudern. Mit uns wird nicht geplaudert, dafür werden wir schnell und freundlich bedient. 4 von 5 Punkte.
Der Glühwein am Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung bekommt von uns 22 von 25 Glühweinpunkten.
Einige Gehminuten entfernt vom Schottentor befindet sich der Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung. Wenn du also an der Hauptuni studierst, ist dieser Weihnachtsmarkt beinahe ein Muss. Der Adventmarkt des Biobauernmarktes Freyung befindet sich direkt vor dem Palais Harrach und bietet neben karitativem Punschtrinken ein wenig Handwerkskunst an. Der Biobauernmarkt ist eigentlich ein abgespaltener Teil des Altwiener Christkindlmarkts an der Freyung, der im vorherigen Abschnitt bereits eine eigene Bewertung kassierte. Wir waren also sowohl am Altwiener Christkindlmarkt, als auch am Biobauernmarkt tätig und haben uns für dich umgeschaut und durchgekostet.
Der Biobauernmarkt Freyung hängt direkt mit den Altwiener Christkindlmarkt an der Freyung zusammen. Ein Besuch bei den Holzhütten zahlt sich in jedem Fall aus.
Der Geschmack des Biobauernmarktes-Glühwein hat in jedem Fall überzeugt. Wir haben wieder den klassischen roten Glühwein verköstigt, der weder zu viel Zucker noch zu wenig Glüh enthielt. Wir waren sehr zufrieden und geben solide 4 von 5 Geschmackspunkten.
Nachdem dieser schon der zweite Adventmarkt auf dieser Tour war, waren wir gut aufgewärmt. Alkoholtechnisch liegt der Biobauernmarkt Freyung im Mittelfeld. Er enttäuscht keineswegs, lässt aber auch Spielraum nach oben offen. 3 von 5 erreichbaren Alkoholgehaltspunkten an dieser Stelle.
Die Auswahl am Biobauernmarkt ist nicht besonders aufregend. Gleich daneben befindet sich aber der Altwiener Christkindlmarkt. Der Biobauernmarkt ist, wie bereits erwähnt, eigentlich ein Teil dieses Adventmarkts, deswegen lohnt sich hier ein Abstecher auf der Suche nach Abwechslung besonders. Wenn man sich also Zeit nimmt und den gesamten Weihnachtsmarkt durchstöbert, werden keine Wünsche offen bleiben. Ganz besonders sticht hier übrigens auch das Bierangebot heraus: es gibt feinstes Zwettler Bier. Summa Summarum bekommt dieser Adventmarkt volle und ganze 5 von 5 möglichen Punkten.
Die Häferl an der Freyung überzeugen vor allem durch ihr Gewicht und ihrem handlichen Umgang. Das Aussehen nimmt an dieser Stelle eher einer rückhaltige Stelle ein, weswegen wir uns entschlossen haben auf der Mittelschiene zu fahren und 3 von 5 möglichen Punkten zu vergeben.
An der Freyung wirkt alles etwas kleiner, in sich geschlossen und familiär. Man fühlt sich in den Adventmarkt ein und kann bei längerem Stehen auch ein Teil des Ganzen werden. Die Freundlichkeit der Verkäufer und Verkäuferinnen spielt auf diesem Adventmarkt eine merkliche Rolle, man fühlt sich sehr willkommen. Wir vergeben 4 von 5 möglichen Punkten.
Der Biobauernmarkt an der Freyung ist ein Teil des Altwiener Christkindlmarktes an der Freyung. Hier lohnt sich vor allem ein Besuch und ein Durchschauen des ganzen Marktes, denn dann lässt sich auch köstliches Zwettler Bier finden. Wir vergeben an dieser Stelle 20 von 25 Glühweinpunkten.
Zwischen der Oper und der Ringstraßengalerie im ersten Wiener Gemeindebezirk befindet sich der Haas & Haas Weihnachtsmarkt in der Mahlerstraße. Er zählt zu den kleineren und untypischeren Adventmärkten in Wien, da sich dort gerade einmal 15 kleine Hütten entlang der Mahlerstraße befinden. Ein Pluspunkt des kleinen Adventmarktes ist die wetterfeste Lage, garantiert durch die mit Lichtern geschmückte Überdachung.
Ein Adventmarkt für Gourmets – Der Haas & Haas Weihnachtsmarkt in der Mahlerstraße
Der Haas & Haas Weihnachtsmarkt ist von der Marke Haas & Haas geprägt, weshalb größtenteils eigene Produkte, wie der Haas & Haas Weihnachtspunsch, angeboten werden. Gourmets werden hier mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Österreich verwöhnt. Der Markt selber ist sehr dezent und traditionell geschmückt. Weiß man nicht, dass es ihn gibt, könnte man glatt vorbeilaufen. Die Lage ist ideal, wenn man gerade auf einer Shoppingtour für Weihnachtsgeschenke ist und einen Zwischenstopp zum Punschtrinken einlegen möchte. Ansonsten ist der kleine Adventmarkt eher unspektakulär.
Beim Haas & Haas Punschstand bestellen wir uns roten Glühwein. Man merkt sofort, dass die eigene Teemischung verwendet wird, da der Glühwein sehr nach Tee schmeckt. Ein großer Pluspunkt ist, dass der Glühwein vollkommen ungesüßt ist und man selbst Zucker bekommt, um den Glühwein nach eigenem Ermessen zu süßen. 4 von 5 Punkte.
Der Glühwein ist überraschend stark obwohl er kaum nach Alkohol schmeckt. 5 von 5 Punkte.
Die Auswahl ist nicht sehr groß, was aber nicht überraschend ist, da es sich beim Haas & Haas Weihnachtsmarkt um einen sehr kleinen Adventmarkt handelt. Es gibt roten Wagramer Glühwein und den Haas & Haas Weihnachtspunsch. 3 von 5 Punkte.
Wer besonders auf Hygiene bedacht ist, wird sich freuen. Denn beim Haas & Haas Weihnachtsmarkt gibt es keine Häferl, sondern nur Pappbecher, die nach der Verwendung sofort im Müll landen. Hygienisch top, aber die Umwelt betreffend, eher ein Flop. 2 von 5 Punkte.
Der Adventmarkt hat nur bis 21 Uhr geöffnet und obwohl wir nahe der Sperrstunde kommen, sind die Verkäufer freundlich und bemüht. 4 von 5 Punkte.
Der Glühwein am Haas & Haas Weihnachtsmarkt in der Mahlerstraße bekommt von uns 18 von 25 Glühweinpunkten.
Vor dem Schloss Belvedere im 3. Bezirk lässt sich dieser Tage das kleine aber feine Weihnachtsdorf finden. Öffentlich erreichst du diesen Adventmarkt am einfachsten über die Haltestelle ‚Quartier Belvedere‘. In über 40 Verkaufshütten findet man auf diesem Weihnachtsmarkt neben diversen Glühwein- und Punschvarianten auch viel Handwerkskunst. Vor dem Barockschloss kann man gut in Weihnachtsstimmung kommen, besonders wenn es dunkel wird. Wie der Glühwein im Weihnachtsdorf Schloss Belvedere abgeschnitten hat, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.
Im Weihnachtsdorf Schloss Belvedere findet man viele Glühweinangebote, die es auf jeden Fall wert sind, genossen zu werden.
Wie so oft haben wir uns am Anfang wieder an einen roten Glühwein gewagt. Dieser war kräftig gewürzt und hat vor allem im Abgang seinen ganzen Geschmack entfaltet. Wir wollten’s wissen und haben danach einen Glühwein mit Schuss gekostet. Geschmacklich war die Alkoholnote (hier gab’s einen Schuss Bacardi dazu) deutlich zu schmecken, jedoch waren wir darauf eingestellt. Geschmacklich blieb uns dieser Glühwein besonders in Erinnerung. 5 von 5 Geschmackspunkten.
Obwohl der würzige Glühwein schon deutlich spürbar war, haben wir uns trotzdem entschieden, einen Glühwein mit Schuss zu trinken. Hier muss man einfach mit mehr Alkohol rechnen. Wir waren jedenfalls keineswegs enttäuscht und schliefen in dieser Nacht besonders tief. 5 von 5 Alkoholgehaltspunkten.
Wenn man sich länger auf diesem Adventmarkt aufhält, wird man bestimmt fündig werden. Neben dem roten Glühwein haben wir auch die weiße Variation, aber auch Schilcher- und Bioglühwein finden können. Punschtechnisch gibt es auf diesem Adventmarkt keine Mankos. Wir vergeben solide 4 von 5 Auswahlpunkten.
Eher bauchig und rundlich und wieder in roten Farben präsentieren sich die Häferl dieses Adventmarktes. Sie liegen nicht nur gut in der Hand und wärmen diese auf, sie sind auch sehr schön anzusehen und etwas ausgefallener. Wir vergeben 4 von 5 Schönheitspunkten für die Häferl.
Das Gedränge vor den Punschhütten war für die Verkäufer kein Problem. Falls sie Stress hatten, ließen sie sich das auf jeden Fall nicht anmerken. Die Heiligenscheine über ihren Köpfen kamen bei den Kunden gut an. 4 von 5 Freundlichkeitspunkten für die Verkäuferinnen ‚unseres‘ Standes.
Wenn du in der Nähe des Hauptbahnhofes nach einem Adventmarkt suchst, ist das Weihnachtsdorf Schloss Belvedere ein heißer Tipp! Wir vergeben ganze 22 von 25 möglichen Punkten.
Direkt an der beliebtesten Einkaufsstraße Österreichs befindet sich der Weihnachtsmarkt an der Mariahilferkirche. Aufgrund seiner Lage sind hier viele Touristen anzutreffen. Neben Glühwein, Punsch und anderen Köstlichkeiten wird hier traditionelle Holzhandwerkskunst verkauft, wie auf jedem anderem Adventmarkt bekommst du auch anderen Kleinkram. Dieser Markt ist ein Paradies für Naschkatzen. Das ein „Touristenmarkt“ nicht zwangsläufig einen lauen Beigeschmack haben muss, hat uns dieser Weihnachtsmarkt bewiesen.
Der (natürlich) rote Glühwein konnte geschmacklich überzeugen, wenn auch nicht auf ganzer Linie. Uns war er ein wenig zu süß, was allerdings noch lange nichts heißen soll, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wir geben ihm 4 von 5 Geschmackspunkten.
Der stimmt definitiv. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Genau richtig eben. 5 von 5 Punkten.
Die ist nicht gerade klein. Weißen Glühwein konnten wir jedoch auch hier nicht entdecken. Es gibt Schilcher-Glühwein und Glühmost, Punsch wird in den verschiedensten Variationen angeboten (Pfirsich-Marille-Mango zum Beispiel). Für den fehlenden Weißwein gibt es einen Punkt Abzug. Ergibt nach Adam Riese 4.
Ein schlichtes, einfarbiges Häferl mit weißem Schriftzug. Nichts außergewöhnliches, 3 von 5 Punkten für die Schönheit.
Unser Verkäufer wirkt auf den ersten Blick etwas rau, was vorwiegend an seinem üppigen Gesichtshaar und seinen schlagfertigen Antworten liegt. Als wir uns eine Ofenkartoffel mit Extrawünschen bestellen, die auf leichte Geschmacksverwirrungen hindeuten, sieht er uns erst etwas komisch an, grinst aber kurz darauf und meint „I moch da ois, wost wüst“. Herzerwärmend. Wartezeiten waren praktisch nicht existent. Volle 5 Punkte dafür.
21 von 25 Glühweinpunkten. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und für einen Touristenmarkt wirklich nicht schlecht ist.
Vor der Karlskriche erstreckt sich ebenfalls ein größerer Adventmarkt. Der Markt am Karlsplatz ist der erste und einzige Bio zertifizierte Adventmarkt in ganz Österreich. Feinste Schmankerln werden hier angeboten. Es gibt eine kleine Bühne, die lokalen Musikern Platz bietet und Stimmung aufkommen lässt. Hier trifft man auf viele TU-Studenten, die sich hin und wieder eine Auszeit vom Lernstress gönnen.
Für ein warmes Gefühl sorgt abgesehen vom Glühwein auch die „Küsserecke“ am Karlsplatz.
Der Glühwein am Karlsplatz kann sich sehen lassen. Hier fanden wir auch weißen Glühwein auf der Karte. 4 von 5 Geschmackspunkten.
Etwas schwächer, also eine gute Nachricht für alle Studenten, die später noch vorhaben, produktiv zu sein. 3 von 5 Punkten für den Alkoholgehalt.
Aufgrund seiner Größe, hat der Weihnachtsmarkt am Karlsplatz auch ein herzeigbares Angebot. Unseren heißgeliebten Weißwein konnten wir finden, dafür gibt es volle Punktzahl. 5 von 5.
Es gibt grüne, gelbe, rote und blaue Häferl, die Gestaltung wirkt jedoch etwas lieblos. 2,5 von 5 Punkten.
Wir kommen, werden schnell bedient, und nachdem wir ausgetrunken haben, werden unsere Häferl schnell entgegengenommen. Das alles mit einem Lächeln im Gesicht. 4 von 5 Punkten.
18,5 von 25 möglichen Glühweinpunkten.
Winter im MQ, so der offizielle Name des Weihnachtsmarktes im Museumsquartier, lockt mit Eispavillons und Konzerten mit freiem Eintritt. Nun ja, Weihnachtsmarkt ist, wenn man es genau nimmt, die falsche Definition für das, was im MQ veranstaltet wird, denn dafür gibt es hier zu viel Gastronomie. Nichtsdestotrotz haben wir dem bunten Treiben einen Besuch abgestattet und wieder einmal scheitert das Museumsquartier nicht daran, uns zu beeindrucken.
FM4 DJs und verschiedenste Cafés und Beisln, die ihre Punschvariationen anbieten sind hier zu finden. Das Programm ist für Interessierte jederzeit einsehbar. Wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, wird hier möglicherweise fündig.
Lässt sich ganz gut trinken. 3,5 von 5 Punkten.
Für uns einen Tick zu schwach. Da du aber gefragt wirst, ob du einen Schuss Rum dazu willst, lässt sich dieses Problem ganz gut beheben. 4 von 5 Punkten.
Verschiedenste Punsch- und Glühweinvariationen, jedoch konnten wir wieder einmal keinen weißen Glühwein entdecken. 4 von 5 Punkten
Ein weißes Häferl mit verschiedenen blauen MQ Aufdrucken. Ganz schön anzusehen, aber auch nicht gerade fladernswert. 3 von 5 Punkten.
Sehr motivierte, nette Menschen, die um die Kundenzufriedenheit bemüht sind. Wir werden sogar gefragt, ob wir eine Decke wollen, als wir uns es in einem der Pavillions gemütlich machen. 5 von 5 Punkten.
19,5 von 25 Glühweinpunkten
Unsere nächste Reise führt uns in das Weihnachtsdorf zum alten AKH. Dieses wirbt mit dem wahren Wiener Weihnachten, es bezieht sich auf den Ursprung. Hier treten verschiedenste Künstler auf. Es gibt eine Fotobox, somit kannst du deinen Besuch als besonderen Moment mit deinen Freunden festhalten. Zusätzlich kann man die Josefineralm für Weihnachtsfeiern oder sonstige private Veranstaltung mieten.
Bodenständig. Der Markt, wie auch der Glühwein. Um zu überzeugen, braucht es dann doch ein wenig mehr. 3,5 von 5 Punkten.
Auf jeden Fall genug. Wer vor hat mehr zu trinken, sollte sich in Acht nehmen. 4 von 5 Punkten.
Traditionellerweise den Glühwein nur in rot. Für den Rest gibt es aber 3 Punkte.
Wieder einmal das schlichte weinrot, das wir schon von anderen Märkten gewohnt sind. 2 von 5 Punkten.
Die Verkäufer sind bemüht, sehr freundlich zu wirken. Das Ganze wirkt etwas übertrieben und doch etwas aufgesetzt. Der Wille zählt, deshalb 3 von 5 Punkten.
15,5 von 25 möglichen Punkten.
Es ist vollbracht – wir haben jeden Wiener Adventmarkt besucht und unermüdlich das Glühweinangebot der Stadt gekostet. Auf dem ersten Platz unseres Rankings landen mit jeweils 22 Punkten gleich drei Märkte ex aequo. Der Adventmarkt am Stephansplatz ist überraschend sympathisch, obwohl er an einem der größten Touristenhotspots der Stadt liegt. Mit Anti-Kommerz-Denken und großer Auswahl konnte uns der Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung überzeugen. Ein heißer Glühweintipp an kalten Wintertagen ist auch das kleine aber feine Weihnachtsdorf Schloss Belvedere.
Unsere Glühweinfavoriten für das Jahr 2016 sind somit gekürt. Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden, also lass uns doch in den Kommentaren wissen, wo du den besten Glühwein der Stadt getrunken hast! In diesem Sinne: Prost!