Du holst dir gerne Ratschläge oder liest gerne Reviews und hast vor demnächst in Wien ein Studium zu beginnen? Warum dann nicht die Erfahrungen von Ehemaligen lesen, die wie du aus dem Waldviertel stammen? Mehr dazu in unserem Artikel.
Du holst dir gerne Ratschläge oder liest gerne Reviews und hast vor demnächst in Wien ein Studium zu beginnen? Warum dann nicht die Erfahrungen von Ehemaligen lesen, die wie du aus dem Waldviertel stammen? Mehr dazu in unserem Artikel.
Es ist immer gut, einen Rat der Weisen an der Hand zu haben. Darum haben wir für dich ehemalige waldviertler Studenten befragt, die – vielleicht ähnlich zu deinen Vorhaben – ihr Studium in Wien hinter sich gebracht haben. Uns hat interessiert, was sie studiert haben und ob sie heute in der selben Branche arbeiten, oder gar gänzlich wo anders gelandet sind. We proudly present…
Quelle: https://unsplash.com/photos/L-2p8fapOA8
Bernhard: Bei mir war es ein technisches Studium.
Ines: Ich habe etwas im sozialen Bereich studiert.
Marleen: Jus.
Gerald: Etwas im musisch-pädagogischen Bereich.
Bernhard: Aus reinem Interesse.
Ines: Etwas im Bereich der Sozialwissenschaften war für mich aus Interesse die erste Wahl. Ich habe bereits einen wirtschaftlichen Background, da hatte diese Seite gut Platz.
Marleen: Bei mir war fiel die Wahl aufgrund eines Besuchs einer Strafrechtsverhandlung. Das hat mich überzeugt.
Gerald: Ich habe parallel ein weiteres Studium begonnen. Das hatte auch mit Musik zutun. Im Laufe der Zeit bin ich aber drauf gekommen, dass es mich doch eher in die unterrichtende Richtung zieht. Daher fiel die Wahl dann auf etwas Pädagogisches.
Bernhard: Ja und ja.
Ines: Jein, indirekt kann man sagen, dass ich meinem Studium in gewisser Weise treu geblieben bin.
Marleen: Fünf Jahre ja, derzeit allerdings nein – ich beschäftige mich allerdings ehrenamtlich noch mit Jus.
Gerald: Ja, heute darf ich offiziell unterrichten. 😀
Bernhard: In der Elektronik-Branche.
Ines: Im Bildungsbereich.
Marleen: Im Bildungsbereich an einer Universität.
Gerald: Pädagogik/Didaktik.
Bernhard: Ja, würde ich.
Ines: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau. Irgendwie denke ich schon, andererseits weiß ich heute, dass die Jobs im sozialen Bereich nicht gerade die bestbezahltesten sind. Andererseits macht man die Art der Arbeit vielleicht auch nicht unbedingt aus monetären Gründen.
Marleen: Vermutlich eher nein – es ist einfach zu viel Aufwand. Aber man lernt gut zu denken und generell „wie“ man lernt und viele Dinge aufnehmen kann.
Gerald: Ich weiß nicht, ich würde vermutlich doch einiges anders machen, aber ich wüsste gerade nicht was ich sonst wählen würde.
Ines: Heute würde mich der Bereich Qualitätsmanagement sehr interessieren. Allerdings stellt sich auch hier die Frage nach der Branche.
Marleen: Ursprünglich dachte ich Jus stellt einen beruflich sozusagen eher breit auf – das ist allerdings im Nachhinein betrachtet nur der Fall, wenn man sich für Kanzleien und wirtschaftliche Themen interessiert. Welches andere Studium ich wählen würde ist eine schwierige Frage – eventuell Soziologie oder Kriminologie. Das würde mich interessieren, allerdings wüsste ich spontan nicht, was man damit arbeitet. 😀
Bernhard: Ihr solltet unbedingt durchbeißen und auf jeden Fall auch das Studentenleben genießen.
Ines: Praxis, Praxis, Praxis – vielleicht sogar schon neben dem Studium. Viele Arbeitgeber achten gerade nach dem Studium darauf, was du schon an wirklich reeller Praxiserfahrung mitbringst. Das meiste lernt man sowieso weniger im Studium als im tatsächlichen Alltag.
Marleen: Ich kann nur sagen: Überlegt es euch gut. Es hört sich natürlich toll an, wenn man Jus studiert, aber es ist tatsächlich sehr viel Aufwand.
Gerald: Ihr solltet euch parallel zum Studium vielleicht schon einen Job suchen bzw. nicht zu lange warten, um in dem Bereich zu arbeiten. Die Praxis selbst kommt während des Studiums definitiv zu kurz und Learning by Doing ist immer besser, als etwas nur rein theoretisch zu können.
Bernhard: Ich würde in jedem Fall schneller studieren. 😉
Ines: Ich persönlich würde mir (rückblickend) vielleicht doch ein bisschen mehr (Frei-)zeit nehmen. Spätestens im Berufsleben ist dann tatsächlich Schluss mit lustig. 😀
Marleen: Ich würde definitiv ein Auslandssemester absolvieren.
Gerald: Mehr üben. *lacht* Es hätten sehr viele Dinge Platz und Zeit gehabt, um sie während der Studienzeit zu lernen/machen. Heute schaut die Welt und vor allem die Zeit ganz anders aus.
Ines: Genießt das Studentenleben so gut es geht, schaut aber trotzdem, dass etwas weiter geht. Man kann eine gute Work-Life-Balance schon während des Studiums lernen und dann später auch ins (Berufs-)Leben mitnehmen.
Gerald: Versucht das zu studieren, was euch Freude bereitet, auch wenn das vielleicht heißt, dass ihr mal das Studium wechseln müsst. Was sind schon ein- oder zwei „verlorene“ Jahre gesehen auf das restliche Leben. Und wenn ihr euch dann mal entschieden habt, holt das beste raus.