„Schöner Wohnen“ – für viele nicht bloß eine leere Phrase, sondern ein Bedürfnis. Farbgestaltung in der Wohnung kann schnell und einfach für große Veränderungen sorgen. Wir zeigen euch, wie – gemeinsam mit Hartl Haus!
„Schöner Wohnen“ – für viele nicht bloß eine leere Phrase, sondern ein Bedürfnis. Farbgestaltung in der Wohnung kann schnell und einfach für große Veränderungen sorgen. Wir zeigen euch, wie – gemeinsam mit Hartl Haus!
Ganz egal, ob ihr in eine neue Wohnung zieht und dabei nach erster Inspiration für die Farbgestaltung sucht, oder nach längerer Zeit einfach mal eine ästhetische Abwechslung wünscht. Auch das Wochenenddomizil im Waldviertel verlangt manchmal wortwörtlich nach einem neuen Anstrich. Neben der Wandfarbe beeinflussen aber auch kleinere Akzente die Raumstimmung und wahrgenommene Gemütlichkeit.
Die Frage nach der gewünschten Farbe kann schwerfallen, die Unzahl an Möglichkeiten und Angeboten stellt manche vor eine große Herausforderung. Die verschiedenen Farben haben unterschiedliche Wirkungen auf die Atmosphäre des Raumes – und damit auf uns. Darum ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich vor einem überstürzten Ausflug in den Baumarkt Gedanken dazu zu machen.
Natürlich hat jeder seine eigenen Präferenzen und Vorstellungen, wie das Eigenheim nun aussehen soll. Doch es gibt ein paar Richtlinien, die wie nach Rezept wirken. Farbe ist nämlich ein breit erforschtes Phänomen, die Wirkung auf den Menschen fällt hier hauptsächlich der Psychologie, Kunst und Biologie zu. Für unser „1×1 der Farbgestaltung in der Wohnung“ ist uns Architektin DI Sonja Ableitinger von Hartl Haus zur Seite gestanden.
Die Architektin Sonja Ableitinger von Hartl Haus gibt euch Tipps zum Thema Farbgestaltung in der Wohnung. © HARTL HAUS
Die Farbgestaltung in der Wohnung setzt voraus, die wichtigsten Eigenschaften und Wirkungen der Farben zu kennen. Hier geben wir euch einen schnellen Einblick in die Welt der Farben!
Die rosa Farbakzente geben dem Wohnbereich einen dezenten Hauch Farbe. © HARTL HAUS
Nun schlagen wir die Brücke, um die Wirkung der Farben mit den unterschiedlichen Bedürfnissen in den Wohnräumen in Verbindung zu bringen.
Warme Farben des Lichts und der Wärme sind hier optimal geeignet.
„Gelb- und Orangetöne wirken hell, freundlich und gesellig. Auch Rot stimuliert und steht für Kraft und Dynamik. Diese Farbwelten können sehr gut in der Küche und im Essbereich unterstützend eingesetzt werden.“
Rot sollte hierbei jedoch nur spärlich eingesetzt werden, um den Raum nicht zu hitzig oder sogar aggressiv erscheinen zu lassen.
„Grün bedeutet Ruhe und Geborgenheit. Eine gute Wahl für Wohnbereiche, in denen man sich Entspannung wünscht. Ebenso können Akzente in Brauntönen den Raum behaglich und stimmungsvoll wirken lassen.“
Blau soll durch die entspannende Wirkung schlaffördernd wirken, was sie zur perfekten Farbe fürs Schlafzimmer macht. Den Raum ganz blau zu streichen, wäre dann aber doch zu viel des Guten, weil es den Raum optisch sehr verkleinert. Wenn euch Blau nicht zusagt, könnt ihr Violett einsetzen: auch diese Farbe wirkt beruhigend.
Neben dem klassischen „sanitären Weiß“ ist auch die frisch und reinlich wirkende Farbe Blau geeignet. Auch Türkis und helle Grüntöne lassen an erfrischende Wohlfühloasen denken.
Gelb steigert die Konzentration und wirkt belebend, somit ist sie die perfekte Farbe für geistige Arbeit. Die Farbe soll auch Müdigkeit und Angespanntheit in Luft auflösen.
Wenn ihr euch glücklich schätzen könnt, einen „freien Raum“ in eurer Wohnung zu haben, kann dieser zum Beispiel als Raum für Sport genutzt werden. Hierbei bietet sich Rot an, weil die Farbe aktiviert und euch für körperliche Betätigung motiviert.
„Für Räume mit unterschiedlichen Nutzungen empfehlen sich zurückhaltende, aufeinander abgestimmte Möbel, um den Raum nicht zu überladen und zu unruhig wirken zu lassen. Für die Wand empfehlen sich zurückhaltende, harmonische Farben.“ Verrät uns Hartl-Haus-Architektin Sonja Ableitinger.
Welche Farben passen zusammen? © HARTL HAUS
Die Kombination einer beliebigen Farbe mit Weiß gelingt immer. Auch andere neutrale Farben wie Grau, Schwarz und auch unaufgeregte Brauntöne harmonieren immer mit den Farben des Farbkreises.
Zur „Farbe“ Grau hat die Hartl-Haus-Architektin Sonja Ableitinger einige interessante Infos für uns parat:
„Grau macht sich die farblosen Eigenschaften zum Vorteil und holt sich bei Bedarf farbkräftige Verstärkung. Grau wirkt edel, hält sich jederzeit elegant im Hintergrund und versteht sich dabei mit jeder anderen Farbe. Vor Grau beginnen viele Farben richtiggehend zu leuchten, so lassen sich spannende, dynamische Effekte inszenieren.“
Hier wird eine einzige Farbe in unterschiedlichen Nuancen abgestuft, also heller / dunkler, gesättigter / weniger gesättigt oder schwarz abgedunkelt / weiß aufgehellt. Bei dieser Kombinationstechnik sind wenig Kontraste vorhanden.
Bei diesem Farbschema werden Farben verwendet, die im Farbkreis nebeneinanderliegen – wie nah, ist dabei nicht vorgegeben. Die kombinierten Farben wirken dadurch harmonisch und ausgeglichen, zu viele sollte man allerdings nicht auf einmal verwenden.
Diese Farben stehen sich auf dem Farbkreis direkt gegenüber. Allein diese Tatsache lässt vermuten, dass diese gegensätzlichen Nuancen für spannende Wirkungen sorgen.
weitere Informationen stammen von Movu und Dekoration.de