Du kommst nach Floridsdorf und hast so gar keine Ahnung, was du hier alles erleben kannst? Keine Sorge, wir kennen uns im 21. Wiener Gemeindebezirk aus.
Du kommst nach Floridsdorf und hast so gar keine Ahnung, was du hier alles erleben kannst? Keine Sorge, wir kennen uns im 21. Wiener Gemeindebezirk aus.
Noch haben wir unsere Rubrik der Wiener Bezirke nicht abgeschlossen, denn was wäre Wien ohne Floridsdorf? Heute beschäftigen wir uns mit dem 21. Wiener Gemeindebezirk, der vor Vielfalt nur so strotzt. Was genau wir damit meinen, zeigen wir euch jetzt.
Floridsdorf liegt mit über 160.000 Einwohnern auf Platz 3 im Wiener Ranking, nur in Favoriten und der Donaustadt wohnen noch mehr Leute. Auch hinsichtlich Fläche ist FloDo vorne mit dabei, mit knapp 45 km² ist nur die Donaustadt noch größer. Bezüglich Grenzen tun wir uns heute nicht schwer, obwohl der Bezirk relativ groß ist. Von Westen über Norden bis hin in den Osten grenzt Floridsdorf nämlich an Niederösterreich. Gehen wir im Uhrzeigersinn weiter, stoßen wir auf den 22. Wiener Gemeindebezirk, wobei hier unter anderem die Wagramer Straße, die Duckegasse und der Donaupark als Grenzen fungieren. Von Süden bis Westen hinauf verläuft die Grenze entlang der Donau. Durch die beachtliche Größe teilt sich der 21. Bezirk auch in mehrere Bezirksteile auf:
Der 21. Wiener Gemeindebezirk. /// www.google.com/maps
In Donaufeld kannst du unter anderem in die Alte Donau schwimmen gehen, da hier die allseits bekannte Arbeiterstrandbadstraße durchführt. Kulinarisch gesehen kennt man hier das Strandgasthaus Birner, in welchem man hausgemachte Speisen genießen kann, und La Crêperie, die sich selbst als „Die Französische Welle an der Alten Donau“ bezeichnet – Bon Appétit!
Kommst du aus dem Waldviertel nach Wien, kannst du unter anderem auch über die Floridsdorfer Brücke in die Innenstadt gelangen, welche sich in jenem Bezirksteil befindet. Eine weitere Attraktion ist das Bertha-von-Suttner-Gymnasium, welches als Schulschiff geführt wird, du also an Bord unterrichtet wirst. Bekannt ist hier auch der Florido-Tower, der schon fast zu einem Wahrzeichen des Bezirks geworden ist.
Der Florido-Tower. /// www.wikipedia.org/copyright bwag
In Jedlesee befinden sich viele ruhige Wohngegenden sowie nette Restaurants, wie beispielsweise die Poidlhütte und die Schilfhütte (beide an der Donau) sowie das Stix Schlemmer Eck und das Café Jenewein.
Studenten der Veterinärmedizin kennen die Leopoldau sicher gut, da sich hier deren Universitätsstandort befindet. Mit über 5500 Wohnungen ist die Großfeldsiedlung eine der größten Wohnbauanlagen der Stadt Wien. Durch die gute Anbindungen mit der U-Bahnlinie U1 ist man schnell in der Innenstadt. Auch die S-Bahn bietet durch die Station Leopoldau eine gute Verkehrsanbindung. Wer mit dem Auto kommt, kann es im Park and Ride Aderklaaer Straße abstellen und bequem in die City gelangen.
Großjedlersdorf ist relativ schwierig einzugrenzen auf der Karte, aber im Großen und Ganzen befinden sich hier hauptsächlich Wohnungen, Restaurants und Kaffeehäuser sowie diverse andere Gebäude. Angenehm in dieser Gegend ist, dass durch die wenigen Straßen auch wenig Autoverkehr herrscht, wodurch der Lärmpegel relativ niedrig ist. Das Trillerkreuz ist das Wahrzeichen des Bezirksteils.
Strebersdorf wirkt gar nicht so, als wäre es ein Teil Wiens. Es gibt dort eine eigene Schule, eine Kirche, Geschäfte, ein Bad, eine Polizeistelle und Restaurants. Ebenfalls bekannt ist Strebersdorf für den Standort der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule des Verbandes Wien/Krems. Typisch sind auch die Weingüter am Rande der Stadt, die die Weinkultur der Stadt und ganz Österreichs prägen.
Last but not least haben wir noch Stammersdorf. Auch hier herrscht eine ähnliche Situation wie in Strebersdorf: Kaum zu glauben, dass man sich hier in einer Weltmetropole mit fast 2.000.000 Einwohnern befindet. Stammersdorf ist bereits in aller Munde, da das Zielnetz der Wiener Linien vorsieht, die U6 bis nach Stammersdorf zu verlängern und den Bezirksteil somit noch mehr einzugliedern. Was da draußen wohl noch geplant ist? Durch die Lage am Fuße des Bisambergs ist auch Stammersdorf für den Anbau von Wein geeignet.
Die Grätzeln des 21. Wiener Gemeindebezirks. /// www.wikipedia.org/copyright Wolfgang Dvorak
Floridsdorf wird oftmals in die Schublade des „langweiligen Randbezirks“ gesteckt, aber man muss bedenken, dass es auch Menschen gibt, die nicht zwingend in der Innenstadt leben wollen. Arbeitet man beispielsweise in einem der Büros in der Wiener Donaucity, ist die Lage in Floridsdorf perfekt. Durch die U1, U6 und diverse Straßenbahnlinien kommt man auch mehr oder weniger schnell in die Innenstadt, manche Menschen stört es nicht, wenn man länger in die Arbeit oder Uni braucht. Man hat dort auf jeden Fall alles, was man für ein schönes Leben braucht.
Kulturell gesehen prägen auf jeden Fall die Weinbaukultur und das ländliche Flair den 21. Bezirk. Man hat nicht das Gefühl, von Betonbauten und riesigen Wohnhäusern erdrückt zu werden. Durch die Lage an der Donau gibt es auch die Möglichkeit, im Sommer ein Picknick mit Freunden zu veranstalten oder ins kühle Nass zu springen. Für Naturliebhaber ist es hier also perfekt.
Das Bezirksamt in Floridsdorf. /// www.wikipedia.org/copyright Bwag
Die Nähe in die Stadt und nach Niederösterreich gefällt einigen Menschen, da man ungebunden ist und beide Seiten genießen kann. Durch die U6 kommt man, wenn man in der Nähe der Stationen Floridsdorf oder Neue Donau wohnt, schnell in die Innenstadt. Auch die S-Bahn bringt dich binnen weniger Minuten in die City. Die Bim verkehrt ebenfalls in Floridsdorf, beispielsweise die Linien 25, 26, 30 oder 31. Also bitte, was will man mehr?
Eine Mietwohnung in FloDo ist mit knapp über 14€ pro Quadratmeter sehr billig im Gegensatz zu anderen Bezirken der Stadt. Wenn du aber lieber eine Eigentumswohnung bevorzugst, ist das auch kein Problem und auf jeden Fall leistbar, im Wiener Ranking liegt Floridsdorf hier auf Platz 7 (von billig nach teuer).
Die VetMedUni Wien – einfach tierisch. /// www.wikipedia.org/copyright wdwd
Floridsdorf ist einer der Wiener Außenbezirke und scheint dadurch auf den ersten Blick langweilig, weil man weg von der City ist. Aber das kann auch Vorteile haben, denn du kannst die Ruhe jederzeit im Freien genießen, bist aber durch die Öffis relativ schnell im Zentrum des Geschehens. Durch die U6 kommst du sehr schnell zum Gürtel, und von da aus stehen dir eh schon alle Wege offen. Durch die billigen Wohnpreise ist die Gegend auch super für Studenten geeignet, und wenn deine Wohnung gut an die Öffis angebunden ist, bist du auch schnell in der Uni. Kommt natürlich drauf an, zu welcher Uni du musst: Die KPH und die Veterinäruni sind in greifbarer Nähe, das liegt also immer im Auge des Betrachters 😉 Das sind auf jeden Fall die drei Hot-Spots vom 21. Bezirk, die wir dir empfehlen können: