Hier findet ihr Tipps, Tricks und Ratschläge wie man mit den Wiener Taxis und dem jeweiligen Taxifahrer am besten zum gewählten Ziel kommt.
Hier findet ihr Tipps, Tricks und Ratschläge wie man mit den Wiener Taxis und dem jeweiligen Taxifahrer am besten zum gewählten Ziel kommt.
Im Waldviertel kommt man nach einer langen Nacht meistens mit dem auserkorenen Fahrer beziehungsweise der auserkorenen Fahrerin, mit den Eltern oder zu Fuß nach Hause. In Wien ist das anders: Entweder man wendet sich den öffentlichen Verkehrsmitteln zu – also den U-Bahnen (die vor allem an den Wochenenden wirklich praktisch sind) oder den Nightlines, oder aber man greift auf die teurere Variante zurück und lässt sich direkt vor die Haustüre kutschieren – mit den Wiener Taxis.
Stell dir vor, es ist 03:00 Uhr früh, du willst in dein Bett, und die nächste Nightline kommt in genau 29 Minuten. Das wäre gar kein Problem, wenn du nicht auch noch umsteigen müsstest und dann noch einmal 22 Minuten auf die nächste Nigthline warten sollst. Wenn dir das alles utopisch erscheint, und du gar nicht weißt, wovon ich hier schreibe, gehörst du vielleicht zur Gattung der berühmt berüchtigten Nightlineverweigerer, die sich an den Straßenrand stellen, einmal winken und dabei lieb grinsen, um den nächsten Taxifahrer oder der nächsten Taxifahrerin dann ins Ohr zu brüllen, wohin sie wollen. Natürlich fahren die Taxis in Wien nicht nur in der Nacht – am Tag sind sie sogar billiger.
Du wolltest schon immer wissen, warum das so ist? Und … stimmt es, dass sich Taxifahrer in Wien nicht anschnallen müssen? Welche Taxiunternehmen haben die billigeren Tarife? Und was ist dieses Uber? Das alles wollen wir in den kommenden Zeilen klären.
Es gibt mehrere Arten, um ein Taxi zu ergattern:
Vergleiche zwischen den verschiedenen Taxiunternehmen anzustellen, ist nicht sehr ratsam, da es kaum Unterschiede gibt.
In Wien gibt es aber einen Tagtarif und einen Nacht-, Feiertags- und Sonntagstarif. Die Tarife setzen sich aus Grundtaxe, Wegstrecke, Dauer, Uhrzeit (Tag, Nacht, Feiertag) und Rückfahrt bis zur Stadtgrenze zusammen.
Der Tagtarif gilt in Wien von 6-23 Uhr von Montag bis Samstag. Hier zahlt man eine Grundtaxe von € 3,80. Das heißt, du zahlst schon beim Einsteigen, ohne dass das Auto auch nur einen Zentimeter gerollt ist, einen Fixpreis.
Beim Nacht-, Feiertags- und Sonntagstarif ist die Grundtaxe sogar noch ein bisschen höher. Hier zahlst du fürs Einsteigen € 4,30.
In der Grundtaxe sind genau 859,20 Meter Fahrweg inkludiert. Dazu kommen dann noch die Streckentaxen und Wartezeittaxen. Durchschnittlich kostet der Kilometer im Tagtarif € 1,05 – 1,42 und im Nacht-, Feiertags- und Sonntagstarif € 1,18 – 1,62.
Es gibt auf diese Preise dann auch noch Zuschläge. Diese fallen bei einer Bestellung über Funk (das heißt, wenn du ein Taxi über die Zentrale mit deinem Telefon bestellst) mit € 2,80, bei einer Bestellung mittels des Standplatztelefons (wenn mal wirklich kein Taxifahrer am Taxisammelplatz warten sollte, gibt es dort auch Telefone) mit € 1,40 oder aber bei einer Beförderung von mehr als 4 Personen (zum Beispiel mit einem 6-Sitzer) mit € 2,00 an.
Das heißt: Du kommst eigentlich am billigsten, wenn du ein Taxi auf der Straße anhältst, dir ein Taxi über das Internet oder per App bestellst, oder du in ein Taxi auf einem Sammelplatz einsteigst.
Bezahlen kannst du in den Taxis am einfachsten bar. Die Taxifahrer haben die Bezahlung per Kredit- oder Bankomatkarte (direkt im Taxi) nicht so gern, weil es dann kein Trinkgeld für sie gibt. Deswegen bieten sie diese Bezahlungsarten oft gar nicht erst an. Du solltest also entweder genug Bares mit dir tragen oder im Vorhinein erfragen, ob man auch anders als in Form der Barzahlung bezahlen kann.
Du hast Angst, dass in deiner Börse zu wenig Geld ist, bist dir aber nicht ganz sicher? Online findet man einige Hilfsmittel, die dir helfen, den Taxipreis von deinem Standort zur Wunschdestination zu berechnen. Mit dem Taxi-Rechner lässt sich der Durchschnittspreis am Tag und in der Nacht wunderbar berechnen. Wenn du den Taxi-Rechner als praktische App für dein Smartphone downloaden willst, kannst du das hier im Google PlayStore und im iTunes Store problemlos machen.
Q.pictures / pixelio.de
Uber ist ein Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen. Das heißt, du fährst hier größtenteils entweder mit Fahrern, die einen Mietwagen durch die Großstadt lenken und dabei Personen herumkutschieren, oder mit Fahrern, die ihr Privatauto zur Verfügung stellen, um dich von A nach B zu transportieren. Uber vermittelt aber teilweise auch Taxis.
Das Unternehmen hat hier sozusagen eine Lücke gefunden und erfolgreich geschlossen, denn die online-Services der Taxiunternehmen sind in Wien noch nicht sonderlich gut ausgebaut. Besuche die Uber-Homepage, um dich schlauer zu machen. Hier findest du alle Informationen, die für dich wichtig sind:
– die Fahrtvermittlung (Uber sucht die nächste Mitfahrgelegenheit für dich)
– du kannst dir aussuchen, welches Auto du in Anspruch nehmen willst (uberX – mit einem Mindestfahrtpreis von € 5, UberBLACK – die Limousinenedition mit einem Mindestfahrtpreis von € 9 und UberVAN, wenn du mehr Platz brauchst, mit ebenfalls einem Mindestfahrtpreis von € 9)
– die geschätzte Fahrpreisberechnung
– die Karrierechancen bei Uber und noch vieles mehr
Um die Services des Vermittlungsdienstes in Anspruch nehmen zu können, ist es notwendig, dich zu registrieren. Gezahlt wird zumeist via Kreditkarte oder Paypal, nur in ausgewählten Metropolen kannst du bar bezahlen.
Natürlich gibt es Uber auch als App für dein Mobiltelefon. Hier findest du wieder die Androidversion und die Version für dein Iphone.
Einer der berühmtesten Taxifahrer unserer Nation ist wohl der ehemalige Bundeskanzler Werner Faymann. Wahrscheinlich konnte er sich erst durch diesen Beruf ein Bild von den Österreichern machen und beschloss dann, in die Politik zu gehen. Vielleicht entschied er sich aber auch für diesen Weg, weil das Taxifahren in Wien gar nicht so ungefährlich ist.
In den Medien ist immer wieder zu hören, dass Taxis überfallen werden. Das ist gerade der Grund dafür, warum Taxifahrer von der Anschnallpflicht befreit sind. Sie können a) schneller aus dem Auto flüchten und b) sind sie beweglicher, können sich so also besser zur Wehr setzen.
Schön langsam ziehen die Unternehmen im Waldviertel nach. Seit geraumer Zeit gibt es einen Taxidienst für das gesamte Waldviertel. Die sprachlichen Verwirrungen entstehen hier zumeist nur durch das Lallen des Fahrgastes und nicht durch Differenzen in der Muttersprache. Ja – österreichische Taxifahrer in Wien sind ziemlich selten. Natürlich findet man sie, wenn man sucht, jedoch wird es eher vorkommen, einen Taxler zu erwischen, der eher gebrochenes Deutsch spricht. Das ist natürlich ein Ergebnis der Integrationspolitik: Menschen, die eine nicht-deutsche Muttersprache beherrschen, arbeiten eher dort, wo sie einen Job finden und so zumindest ein bisschen Geld verdienen können. Das Bruttoeinstiegsgehalt eines Taxifahrers beträgt übrigens etwa € 1200.
Dieses Mysterium kann für normale Taxis stimmen, da der Transport durch die Enge des Fahrzeugs etwas erschwert wird. Jedoch gibt es spezielle Transportunternehmen (zum Beispiel Limousinenservices oder private Fahrdienste), die Transporte für Menschen, die beispielsweise im Rollstuhl sitzen, anbieten. Meistens handelt es sich hier aber um etwas teurere Angebote, da die Fuhrwerke dann Kleinbusse sind. Natürlich kann man auch bei den ’normalen‘ Taxiservices erfragen, ob ein Transport mit einem Rollifahrer möglich ist, denn normalerweise sollten auch diese Services größere Autos oder Kleinbusse in ihrem Wagensortiment führen. Möglich ist dann nur, dass man einen Aufpreis zahlen muss.
Ja, wer ein Taxi in Wien benutzt, sollte eine gewisse Vorsicht walten lassen. Die Taxler sollten natürlich wissen, wie sie fahren müssen. Wenn sie das nicht wissen, haben sie Hilfsgeräte (in Form eines Navis) in ihrer Karosse, um den bestmöglichen und effizientesten Weg zu deinem Ziel zu finden. Wenn die technischen Hilfsmittel jedoch nicht eingeschaltet sind und der Fahrer seine Routen im Gedächtnis abruft, kann es für dich schwer werden, nachzuvollziehen, ob ihr wirklich die kürzeste und günstigste Strecke zurücklegt. Kontrolle ist deshalb oft sehr gut und wichtig. Mithilfe deines Smartphones kannst du ja mittlerweile leicht selbst abchecken, ob ihr die richtige und kürzeste Strecke nehmt. Achte jedoch darauf, dass der Taxameter immer eingeschaltet ist! Denn: auf den kannst du dich letztendlich immer berufen. Wenn dir der Taxifahrer einen Fixpreis-Deal (also schon im Vorhinein einen Preis vorschlägt), lehne diesen besser ab. Die Fahrt wird dann nämlich teurer, als sie es eigentlich wäre.
Natürlich kannst du im Grund genommen Vertrauen in deinen Taxifahrer setzen, jedoch schadet ein bisschen Vorsicht keinesfalls.
Kleiner Erfahrungsbericht: Ich bin schon einige Male mit Taxlern gefahren, die sich verfahren haben. Bis jetzt haben alle den Taxameter abgedreht, so, dass ich nicht mehr, als im Vorhinein zu erwarten war, zahlen musste.
Das Geschäft in Wien ist sehr hart, der Konkurrenzdruck groß – deswegen findet man eigentlich immer Taxis, die gerade frei sind. Viele Taxifahrer freuen sich deshalb, mit jemandem zu tratschen. Ich persönliche finde die Gespräche mit den Taxlern immer sehr aufregend. Man erfährt zwar manchmal mehr, als einem lieb ist, jedoch kann man das Ganze relativ schnell wieder vergessen, da man den derzeitigen Gesprächspartner vermutlich so schnell nicht wiedersieht. Natürlich gibt es auch typische Grantler, die zu Gesprächen eher nicht aufgelegt sind – das merkt man dann aber relativ schnell. Mein Standardsatz, wenn ich in ein Taxi steige, lautet: „Na, is‘ heute viel los?“ Als Antwort bekomme ich dann meistens zu hören: „Na, ned viel los. Immer viel warten in der Nacht. Wo kommst du grad her?“ So kommt man eigentlich relativ schnell ins Gespräch und die Zeit vergeht schnell. Taxi fahren muss also nicht langweilig sein. Viele Taxler haben, wie bereits erwähnt, Migrationshintergrund und können viel über ihr altes Leben in einem anderen Land erzählen. Sie sind oft zu Späßen aufgelegt, versorgen dich sogar von Zeit zu Zeit mit frischen Datteln und erzählen gerne über ihre Religion und ihre Familie.
Monika Oumard / pixelio.de
Ich persönlich fahre sehr gerne mit dem Taxi, wenn mein Studentenkonto es zulässt. Zum einen geht es nachts um einiges schneller, als mit den Öffis, man fühlt sich im Taxi um einiges sicherer und es entstehen (meistens) interessante Gespräche. Ein Minuspunkt sind die Preise. Für Studierende kann das regelmäßige Taxifahren den Ruin bedeuten.
Du hast eine ganz besonders schräge Taxifahrt erlebt und willst sie mit uns teilen? Berichte uns in einem Kommentar darüber!
Die U-Bahn als öffentliches Transportmittel schlechthin ist heute kaum mehr wegzudenken. In fast jeder größeren Stadt ist sie vorzufinden, glücklicherweise (oder vielleicht auch leider, je nachdem wie man es betrachtet) auch in Wien. Mit diesem Artikel möchte ich der Wiener U-Bahn ein Loblied singen.